Forschung

Das Institut für digitales Lernen (IdL) ist Forschungsinstitut und Entwicklungsplattform für innovative digitale Lösungen im Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftsbereich. Wir entwickeln Konzepte, Prototypen und Anwendungen, die immer wieder Grundlage von Forschungsprojekten sind. Forschung und ihre Begleitung beziehen sich im IdL vor allem auf die Bereiche Schule in virtueller Realität, multimediale Lehr- und Lernmaterialien, digitale Lehr- und Lerninfrastrukturen, Instruktionsdesign sowie Bildungskommunikation.

Aus Theorie praktische Anwendungen machen – für eine neue Bildungsrealität

Unsere Realität ist an vielen Stellen längst digital. Auch Schule, Universität und Museum stehen vor herausfordernden Aufgaben: Digitale Inhaltsvermittlung  erfordert an vielen Stellen andere Organisationsformen, veränderten Medieneinsatz und neue didaktische Konzepte.
Wir arbeiten als Institut für angewandte Forschung  daran, Ergebnisse der Grundlagenforschung in Kommunikations- und Medienwissenschaften, Pädagogik und Didaktik sowie Museumskunde und Publizistik fachübergreifend zusammenzuführen.

Wir wollen Antworten auf zentrale Bildungsfragen der Gegenwart finden: 

  • Wie können wir existierende Technologien nutzen, um Lern- und Denkprozesse effizienter zu gestalten? An welchen Stellen benötigen wir völlig neue Technologien?
  • Was ist eigentlich “digitales Denken”? Und kann man das erlernen?
  • Welche Folgen hat Medienkonvergenz für mediale Rezeptions- und Kommunikationsprozesse?
  • Was ist digitale Realität und in welchem Zusammenhang steht sie mit den anderen Realitäten? 
  • Welche Beziehung zwischen Mensch und Wirklichkeit entsteht in der vernetzten Wahrnehmung? Welche Ästhetiken bringt diese Vernetzung hervor?
  • Wie kann virtuelles Kulturerbe gestaltet werden? Und welche Beziehungen hat es zur Gegenständlichkeit?

Forschungsschwerpunkte des Instituts für digitales Lernen  

Derzeit finden intensive Konzeptvorbereitungen zum Thema Lernen in virtueller Realität statt. Dabei konzentrieren wir uns vor allem  auf die Wirkung von Raumkonstruktionen und VR-Architektur, (Selbst-)Wahrnehmung in virtuellen Lernsettings, Kollaboration/soziale Interaktion sowie Motorik und kognitive Prozesse.

Ein zentrales Arbeitsfeld der letzten Jahre war die wissenschaftliche Konzeption und Forschungsbegleitung des mBooks GL, eines digital-multimedialen Schulbuchs in unterschiedlichen Versionen für mehrere Länder. Im Kontext des mBooks werden Themen wie Kompetenzorientierung, Lerngruppensteuerung, Wirkung multimedialer Elemente und technische Unterstützung von Differenzierung untersucht. Erprobt wurden zudem völlig neuartige Verfahren zum Datenschutz an Schulen, zur User-Administration in Bildungskontexten sowie zur staatlichen Zulassung von Lernmitteln.

Wissenschaftliche Publikationen (Auszug):